Meeressäuger an Nord- und Ostsee

Auch Meeressäuger haben ein Recht auf Leben und Respekt.

Natur und Tourismus prägen die Nord-und Ostseeküste. In den Meeren leben Schweinswale, Kegelrobben und Seehunde. Ihr Bestand ist nicht nur durch eine Überdüngung der Meere und sogenannte „Geisternetze“ gefährdet, sondern auch durch Touristen, die sich aus Unwissenheit, Unvernunft und Lust am Spaß nicht nur die Meeressäuger sondern auch sich selbst gefährden.

Mit Jetskis und ultraschnellen Schlauchbooten wird über das Wasser gebrettert oft ohne Rücksichtnahme auf Schutzzonen. Kommt ein Schweinswal dem Badestrand zu nahe wird er umzingelt, angefasst und Selfies gemacht, wie im Sommer 2021 an der Ostseeküste geschehen.

Auch Meeressäuger haben ein Recht auf Leben und Respekt. Schweinswale, die in den Bereich des Badestrands kommen sind in der Regel krank. Robben, die am Strand liegen sind im besten Fall erschöpft und benötigen Ruhe, um sich zu erholen oder sie sind ebenfalls krank.

In beiden Fällen ist das erste Gebot Abstand halten, auf keinen Fall berühren und Hunde fernhalten. Kegelrobben und Seehunde tragen Parasiten, die auch bei Mensch und Hunden Krankheiten auslösen können. Auf keinen Fall den Fluchtweg ins Wasser versperren.

An der Nordsee die Polizei oder die Seehundstation Friedrichskoog informieren. An der Ostsee die Polizei informieren.