Tierschutz-Check

Vor der Europawahl: Parteien auf dem Prüfstand

Die Parteien berücksichtigen den Tierschutz in ganz unterschiedlicher Weise. Foto: Behrens

Der Deutsche Tierschutzbund hat vor der Europawahl die wichtigsten demokratischen Parteien auf Herz und Nieren getestet.

Am 9. Juni steht die Europawahl an. Echte Tierschützerinnen und Tierschützer gehen wählen, denn sie wissen, wie wichtig gerade auch diese Wahlen, die über die EU-Gesetzgebung der nächsten Jahre mitentscheiden, für den Tierschutz sind. Das Europäische Parlament, über dessen Zusammensetzung in den Wahlen entschieden wird, hat aber nicht nur eine gesetzgebende Funktion. Es soll auch den Präsidenten oder die Präsidentin der EU-Kommission wählen, über den EU-Haushalt entscheiden und beratend tätig werden.

Der Deutsche Tierschutzbund hat sich die Mühe gemacht und die Partei- und Wahlprogramme aller demokratischen, im Europäischen Parlament vertretenen deutschen Parteien gelesen. Dabei hat er die Programme von CSU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP, Die Linken, ÖDP, Freien Wählern und Tierschutzpartei gleich einem Tierschutz-Check unterworfen. Hier geht es zum Tierschutz-Check

Dies geschah entlang der wichtigen politischen Forderungen des Tierschutzbundes. Ein Auszug:

  • Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung
  • Ernennung einer eigenen Tierschutz-Kommissarin oder -Kommissars
  • in der Landwirtschaft Ende aller tierquälerischen Haltungssysteme
  • Verbot der Stopfleberproduktion
  • Verbot jedweder Käfighaltung
  • umfassende Novellierung der EU-Tiertransportverordnung von 2005
  • Überarbeitung der EU-Schlachtverordnung von 2009
  • EU-weites Pelzfarmverbot
  • EU-weites Handelsverbot für Produkte aus der Pelztierzucht
  • EU-weites Verbot von Wildtieren im Zirkus
  • Schutzstatus des Wolfs erhalten
  • Verbesserung des Tierschutzes in der Fischerei
  • Verbot des Verkaufs von lebenden Tieren über das Internet
  • verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen
  • Handels- und Haltungsbeschränkungen für Wildtiere
  • tierschutzgerechter Umgang mit Straßentieren
  • EU-weites Qualzuchtverbot
  • verbesserter Schutz von Pferden und Pferdeartigen in Zucht, Haltung und Umgang
  • EU-weite Strategie zum Ausstieg aus Tierversuchen

 

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