Katzenkastrationsaktion startet am 17. Februar
Aktionszeitraum bis 31. März ausgeweitet

In diesem Frühjahr gibt es keine Deckelung der Kastrationen je Tierarztpraxis. Die Aktion soll bis zu sechs Wochen dauern.
Am kommenden Montag, den 17. Februar startet die Frühjahrskampagne der Katzenkastration in Schleswig-Holstein. Sie ist bis zum 31. März terminiert. Das heißt, sie ist in diesem Frühjahr länger und soll maximal sechs Wochen dauern – falls das Geld bis dahin reicht.
Wie in jedem Jahr wird die Aktion vom Land, der Tierärztekammer Schleswig-Holstein und dem Deutschen Tierschutzbund unterstützt. Außerdem sind mit an Bord die NDR-Umweltlotterie Bingo! – sie unterstützt die Aktion vom vergangenen Herbst und die aktuelle mit insgesamt 155.000 Euro – sowie die Humane World for Animals (ehemals Humane Society International), die 15.000 Euro und 50 Lebendfallen für Katzen beisteuert.
Bingo! und Humane Society International sind wieder mit an Bord
Im Gegensatz zu den letzten Kastrationsaktionen in Schleswig-Holstein wird es dieses Mal keine Deckelung der kastrierten Katzen von 20 je Tierarzt oder Tierärztin geben. Ein Grund dafür ist auch, dass die Aktion der Projektzusage von Bingo! gerecht werden muss und demnach noch mindestens 2500 Katzen zu kastrieren sind.
Die Anzahl von freilebenden Hauskatzen wird in Schleswig-Holstein seit Jahren auf rund 75.000 geschätzt. Wie viel es genau sind, weiß niemand. Nur eins ist klar: Das Leid, das sie zu erdulden haben, ist immens. Und ihre Leben sind fast immer kurz. Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband fordern seit Jahren eine landes- und bundesweite Katzenschutzverordnung mit Kastrationspflicht für alle Freigänger- und freilebenden Katzen ähnlich den Regelungen in Berlin, Bremen, dem Saarland, Niedersachsen und Hamburg (ab 2026).
Bis dahin sind die Kastrationsaktionen das wichtigste Instrument, um die Überpopulation freilaufender Katzen einzuhegen. Neben der Kastration aller privaten, sesshaften Freigänger- und Nichtfreigängerkatzen natürlich.
Online-Petition "Tierheime in Schleswig-Holstein vor dem Kollaps retten!"
Wer außerdem noch etwas gegen das Katzenleid tun möchte, kann die Katzenkastration über die Aktionsseite der Tierärztekammer auch privat finanziell unterstützen. Und nach wie vor kann unsere Online-Petition „Tierheime in Schleswig-Holstein vor dem Kollaps retten!“, die sich auch für eine Katzenschutzverordnung einsetzt, unterschrieben werden.