Internationaler Katzentag: Freud und Leid sind dicht beisammen

Internationaler Katzentag: Freud und Leid sind dicht beisammen

Alljährlich am 8. August wird der Internationale Tag der Katze begangen. So auch in diesem Jahr. Katzenfreunde auf aller Welt feiern das Zusammenleben mit den Samtpfoten.

Die Katze, das zeigen die Statistiken, ist seit vielen Jahren noch vor dem Hund das beliebteste Haustier der Deutschen. 2022 wurden in deutschen Haushalten 15,2 Millionen Katzen gehalten.

In Kontrast dazu steht das weiter wachsende Leid der Straßenkatzen. Straßenkatzen leben zum Beispiel auf Bauernhöfen, in Kleingartenanlagen, auf Friedhöfen oder auf verlassenen Industriebrachen. Unkastrierte Straßenkatzen vermehren sich rasant – mit ihnen vervielfacht sich von Generation zu Generation das Leid.

Der Deutsche Tierschutzbund fordert seit vielen Jahren eine umfassende Kastrationspflicht für Straßen- aber auch für Freigängerkatzen aus Privathaushalten. Bundesweit kommen Gemeinden zunehmend dieser Forderung nach. Auch in Schleswig-Holstein können Kommunen und Landkreise nach Paragraph 13b des Tierschutzgesetzes eine solche Kastrationspflicht zwar erlassen. Umgesetzt haben dies aber bislang nur das Amt Nordsee Treene, Ratzeburg und Mölln. In Lauenburg besteht eine reine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.

Der Landesverband fordert für Schleswig-Holstein eine landesweite Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen. Leider sieht die Landespolitik in Verkennung der tatsächlichen Lage bisher keine Notwendigkeit für das Ansinnen. Es bleibt also noch viel zu tun in Schleswig-Holstein.

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