Dorit Urd Feddersen-Petersen ist tot

Dorit Urd Feddersen-Petersen ist tot

Die Verhaltensforscherin und Tierschützerin starb am 22. September in Kiel

Dorit Urd Feddersen-Petersen, eine der profiliertesten Verhaltensforscherinnen auf dem Gebiet der Haustiere und insbesondere der Hunde, ist tot. Sie starb, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits am 22. September in Kiel.

An der dortigen Christian-Albrechts-Universität (CAU) wirkte sie rund dreieinhalb Jahrzehnte bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2013 als Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutz. Zunächst am Institut für Haustierkunde, dann, nach dessen Auflösung am Zoologischen Institut. Einige Berühmtheit erlangte ihr Haustiergarten an der CAU. Feddersen-Petersen, geboren 1948 in Rendsburg, hatte an der Tierärztlichen Hochschule Hannover studiert und 1975 bis 1978 zum Thema Ausdrucksverhalten und soziale Organisation an Zwergpudeln, Goldschakalen und deren Gefangenschaftsbastarden promoviert.

In den folgenden Jahrzehnten erwarb sie sich an der CAU Kiel den Ruf als eine der führenden Kynologinnen (Hundeforscherin) mindestens im deutschsprachigen Raum. Von ihr stammen mehrere wegweisende Bücher zur Verhaltensforschung bei Hunden. Auch mischte sie sich als Wissenschaftlerin und Tierschützerin seit den 1990er Jahren immer wieder in die sogenannte „Kampfhunddebatte“ ein. In diesem Zusammenhang erforschte sie zum Beispiel den Einfluss des Menschen auf das Aggressionsverhalten des Hundes.

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